Kampfgeist wird am Ende nicht belohnt

Nach einem Sieg zum Saisonauftakt in der Vorwoche ging es am vergangenen Sonntag für die KSG Oberliga-Damen nach Weinstadt. Bereits vor dem Spiel lief nicht alles wie geplant – krankheitsbedingt konnten zwei Spielerinnen unglücklicherweise nicht antreten und somit mussten die Damen zu siebt nach Weinstadt fahren.

Die gedrückte Stimmung spiegelte sich leider auch im ersten Viertel wider. Die Damen erwischten einen schlechten Start und wurden in den ersten Minuten von den Gegnern überrollt. Zwar vielen dann Minuten später doch die ersten Körbe für die Gerlinger Damen, allerdings fehlte sowohl in der Offensive als auch in der Defensive immer der letzte Schritt. Somit endete das erste Viertel 10:22 für die Gegner.

Die Viertel-Pause wurde von Coach Bernd effektiv genutzt, um seine Spielerinnen auf das Spiel einzustellen und letztendlich aufzuwecken. Aus den anfänglichen Einzelaktionen entwickelte sich über das zweite Viertel hinweg immer mehr ein Zusammenspiel. Durch schnelleres Passen und mehr Bewegung gelang es den Gerlinger Damen immer besser, den freien Mitspieler zu finden. Im Gegensatz zum Anfang gelang es ihnen so auf Augenhöhe mit dem Gegner zu spielen und unsere Damen verloren das Viertel nur knapp mit 9:12. Aufgrund des schlechten ersten Viertels stand es zur Halbzeit dennoch 19:34 für die Damen aus Weinstadt. 

In der Halbzeitpause waren sich alle einig, dass sie nicht kampflos nach Hause reisen wollten. So starteten die Damen motiviert in das dritte Viertel. Von der ersten Sekunde an gaben alle Spielerinnen auf dem Feld ihr Bestes und zeigten den nötigen Biss, um sich immer weiter zurück ins Spiel zu kämpfen. Nicht nur in der Offensive konnten sie bessere Chancen herausspielen, sondern auch in der Defensive schafften sie es gemeinsam, den Druck auf den Gegner zu erhöhen. Dies führte zu einigen Fehlpässen und -würfen auf der gegnerischen Seite. Damit konnten die Gerlinger Damen das Viertel mit 22:14 eindeutig für sich entscheiden. 

Im letzten Viertel ließ unser Team nicht nach und kämpfte weiterhin um jeden Ball. Aber auch die Weinstädter wollten sich den Sieg nicht mehr nehmen lassen. Beide Teams lieferten sich ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen. Zwischenzeitlich schaffte es Gerlingen auf fünf Punkte heranzukommen, allerdings folgten daraufhin weitere gute Aktionen der Gegner und unnötige Foul-Aktionen der Gerlinger Damen. 

Am Ende hat es leider nicht für einen Sieg gereicht und das Spiel endete 51:59 für die Damen aus Weinstadt. Trotzdem konnten sich die KSG Damen mit gemeinsamen Willen wieder zurück ins Spiel kämpfen. An diesen „Team-Kampfgeist“ möchten die Gerlinger kommende Woche bei ihrem nächsten Heimspiel – hoffentlich mit einem weiteren Sieg – anknüpfen.

Für die KSG spielten: Kulik (2), Krenkel (2), Leiner (14), Nickl (7), Roller (7), Savic (17), Stürner (2).